Das Leid der Straßenkatzen
Jedes Katzenleben zählt!
Wir erleben das Katzenelend hautnah in unserer täglichen Tierschutzarbeit und unterstützen die Kampagne "Jedes Katzenleben zählt!"
In seinem Katzenschutzreport dokumentiert der Deutsche Tierschutzbund, was Millionen von Straßenkatzen täglich erdulden müssen ((https://www.jetzt-katzen-helfen.de/report). Wir können alle im Bericht des Tierschutzbundes zusammengestellten Fakten aus eigener Erfahrung bestätigen:
Immer wieder werden mutterlose Kätzchen gefunden - ausgesetzt und im Stich gelassen. Man entledigt sich ihrer an einsamen Plätzen oder im Wald. Kürzlich war es nur der Aufmerksamkeit von Hundebesitzern zu verdanken, dass vier hilflose Kätzchen im Karton irgendwo im Nirgendwo entdeckt wurden.
Weil täglich auch erwachsene Fundtiere in unsere Obhut kommen, sind unsere Katzenstation und vor allem die Quarantäne völlig überfüllt. Viele der Fundkatzen und -kater sind verletzt, krank, verwahrlost, unterernährt oder schon recht alt und müssen zunächst tierärztlich versorgt werden und genesen, bevor sie auf die „Normal“-Station umziehen dürfen. Zudem sind die Fundtiere in der Regel nicht kastriert und die weiblichen Tiere meistens tragend.
Auch manche Kitten sind verschnupft oder verpilzt und müssen deshalb zunächst unter Quarantänebedingungen untergebracht werden. Alle werden natürlich auch geimpft, entwurmt und gechipt. Unsere Kapazitäten sind längst überschritten.
Bei den erwachsenen Fundtieren handelt es sich keineswegs nur um verwilderte Streuner! Viele von ihnen sind deutlich an Menschen gewöhnt und hatten ganz sicher schon einmal ein Zuhause, bevor sie verstoßen und im Stich gelassen wurden. Trotz kreisweiter Kastrationspflicht hatte man ihnen ungeniert Freigang gewährt und sich der Mutterkatzen entledigt, als sich Nachwuchs ankündigte. Mit den Konsequenzen werden die Tierheime dann allein gelassen.
Angesichts der explodierenden Zahlen und der damit verbundenen enormen Mehr-Belastung bei gleichzeitiger räumlicher Enge leistet unser Tierheim-Team Unglaubliches und arbeitet absolut am Limit!
Wer uns unterstützen möchte: Wir benötigen dringend Aufzuchtmilch von Royal Canin und Baby Paté Nassfutter von Animonda.
Aufnahmestopp für Katzen und Kater von Privat: Leider häufen sich derzeit auch die Abgabeersuchen aus Privathaushalten. Katzen und Kater von Privat können wir aber beim besten Willen nicht auch noch aufnehmen.