Der Träger des Tierheims ist der gemeinnützige und ehrenamtlich arbeitende Verein

Tierschutz der Tat e. V.

Er ist postalisch unter folgender Adresse zu erreichen:

 

Tierschutz der Tat e.V.

Zum Dicken Holz 19

32758 Detmold

Telefon: 05231/24468

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Am 04.07.1957 als "Freunde der Schwäne e.V." gegründet, wurde der Verein zwei Jahre später zu dem allgemeinen Tierschutzverein "Tierschutz der Tat e.V." umgeformt. Er ist Mitglied des Landestierschutzverbandes NRW und des Deutschen Tierschutzbundes.

Heute umfasst der Verein über 700 Mitglieder. Die Mitgliedschaft kann beim Vorstand oder hier im Internet per E-mail von jedermann beantragt werden. Anders als von den fördernden Mitgliedern wird von den ordentlichen Mitgliedern aktives ehrenamtliches Tätigwerden für den Tierschutz erwartet.

Der Verein wird durch die beiden Vorsitzenden des Vorstandes vertreten:

Erster Vorsitzender: Christopher Imig

Stellvertretende Vorsitzende: Gisela Brinkforth-Pekoch

 

Zur Satzung hier

Zum Mitgliedsantrag mit SEPA-Lastschriftmandat hier

 

Unser Tierschutzverein finanziert seine Aufgaben ganz überwiegend aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Für die Aufnahme von Fundtieren erhalten wir von einigen lippischen Städten und Gemeinden feste Zuwendungen, die allerdings nicht alle tatsächlich anfallenden Kosten decken. Wir kooperieren mit den Städten und Gemeinden Augustdorf, Blomberg, Detmold, Horn-Bad Meinberg, Lage, Oerlinghausen und Schieder-Schwalenberg und nehmen dortige Fundtiere bei uns auf.

Der Verein bekennt sich zu einem ethisch begründeten Tierschutz, setzt sich ein für den Schutz der Tiere vor Not und Qual, für die Anerkennung der Lebensrechte von Tieren als Mitgeschöpfe und fordert die Abschaffung von Tierversuchen.

Zudem möchte der Verein den Tierschutzgedanken mit öffentlichen Vorträgen und Standaktionen publik machen und fördern. Gerade unter Kindern und Jugendlichen soll der Gedanke des Tierschutzes verbreitet werden. Zu diesem Zweck stellt sich das Tierheim Projektgruppen und Schulklassen gern vor und bietet Führungen an, u.a. im Rahmen der durch die städtischen Jugendämter organisierten Ferienspiele. Jährlich findet auf dem Gelände des Tierheims ein „Tag der offenen Tür“ statt, der immer sehr rege besucht wird.

Im Tierheim können von Schülerinnen und Schülern auch Betriebspraktika abgeleistet werden, was große Resonanz findet. Darüber hinaus gibt es eine Tierschutzjugendgruppe. Zudem ist das Tierheim Ausbildungsbetrieb und bildet regelmäßig zum Beruf des Tierpflegers/der Tierpflegerin, Schwerpunkt Tierheim/Tierpension aus.

Das Lippische Tierheim Detmold nimmt im Wesentlichen Fundtiere der lippischen Gemeinden auf, aber ebenso auch Tiere, die von ihren bisherigen Haltern aus den verschiedensten Gründen abgegeben werden. Alle aufgenommenen Tiere werden tierärztlich untersucht, pflegerisch betreut und artgerecht gehalten.

Schwierige Hunde, die meistens in ihrer Vergangenheit falsch behandelt oder sogar misshandelt wurden, lernen durch persönliche Zuwendung, sachkundiges Training und liebevoll-konsequenten Umgang, wieder sozialverträglich zu werden. Scheue Katzen lernen durch geduldige Annäherung, ihre Angst vor Menschen zu verlieren und neues Vertrauen aufzubauen.

Aufgenommene Tiere werden nach ausführlicher und persönlicher Beratung in ein geeignetes neues Zuhause vermittelt. Dabei erfolgt die Abgabe nach positiver Vorkontrolle und im Rahmen eines Schutzvertrages, der die Adoptanten u.a. verpflichtet, das Tier artgerecht zu halten und nicht an Dritte oder zu vertragswidrigen Zwecken wie Tierversuchen weiterzugeben.

Die Einhaltung der vom Erwerber übernommenen Verpflichtungen wird von Mitgliedern des Vereins kontrolliert; bei Verstößen wird das Tier zurückgefordert.

Mittelpunkt des Lippischen Tierheims Detmold war bisher das 1682 erbaute Haupthaus eines ehemaligen Bauernhofes. Es gibt außerdem drei Boxenhäuser für Hunde mit großen Ausläufen und ein Freigehege für Hunde.

Weil das alte Hauptgebäude in die Jahre gekommen war und, um auch weiterhin eine tierschutzgerechte Betreuung und Versorgung der Tiere gewährleisten zu können und modernen und rechtlichen Vorgaben zu genügen, wurde im Herbst 2019 ein Neubauprojekt in Angriff genommen, das mit umfangreichen Umbau- und Renovierungsarbeiten einhergegangen ist und im Spätsommer 2021 fertiggestellt werden konnte.

Das neue Hauptgebäude beherbergt neben einem kleinen Büro und den Sozialräumen für unser Team zahlreiche Katzenzimmer mit Innen- und Außenbereich, sowie zwei große Quarantänestationen für Hunde und Katzen. Auch das bisherige Nebengebäude wurde modernisiert und erweitert. Dort sind die Kleintierstation mit geräumigen Gehegen, sowie Futterküche, Vorratsräume und tierärztliche Ambulanz untergebracht.

Unser Gelände umfasst eine Fläche von etwa 12000 m². Zur Verbindung von Tier- und Naturschutz ist ein Teich-Biotop angelegt, und die Außenanlagen werden im unteren Bereich möglichst naturnah belassen. Dort finden unsere frei laufenden Hofkatzen einen witterungsgeschützten Unterschlupf in einem heizbaren und immer zugänglichen Nebengebäude.

Im Tierheim werden derzeit fünf hauptamtliche Tierpflegerinnen, sechs Auszubildende, drei Tierpflegehelferinnen, drei Tierpflegehelfer, zwei Bundesfreiwillige, eine Bürokraft und ein Hausmeister und Gärtner beschäftigt. Tierheimleiterin ist unsere ausgebildete Tierpflegerin und examinierte Hundetrainerin Annika Glöde, ihre Stellvertreterin ist Jessica Dey mit gleicher Ausbildung. Im Rahmen von Schulpraktika oder Berufsorientierng werden darüber hinaus regelmäßig Praktikanten aufgenommen. Viele ehrenamtliche Vereinsmitglieder stehen den Pflegern mit großem Einsatz zur Seite.

Größtes  Problem unserer täglichen Tierschutzarbeit sind die von unserem Team mit besonderem Einsatz betreuten Langzeitschützlinge unter den Hunden, die leider nur sehr wenige oder gar keine Chancen auf ein neues Zuhause bekommen, und die trotz kreisweiter Kastrationspflicht noch immer sehr hohe Zahl der Katzen, vor allem der mutterlos gefundenen Kitten, die der Handaufzucht bedürfen.