Mit erheblichen Bisswunden

und in erbärmlichem Zustand wurde am 25. Januar in Pivitsheide ein weibliches Zwergkaninchen gefunden

und zusammen mit einem ebenfalls dort ausgesetzten unkastrierten Böckchen zu uns ins Tierheim gebracht. Wir haben ihnen die Namen Alina und Fritz gegeben.

Beim umgehend aufgesuchten tierärztlichen Notdienst wurden bei Alina leider so schwere Verletzungen festgestellt, dass nur eine Entfernung des linken Auges und eine Amputation des linken Ohres das Leben des geschwächten Tierchens retten konnten. Weitere Wunden waren der Kleinen am rechten Ohr und am Rücken zugefügt worden.

Aber Alina ist eine Kämpfernatur mit ungeheurem Lebenswillen: Sie hat die Operationen überstanden und inzwischen sogar ein wenig an Gewicht zugelegt. Ihr Zustand ist so weit stabil, und sie konnte von der Intensiv-Station der Tierarztpraxis zurück ins Tierheim entlassen werden. Die tapfere, jetzt einäugige Piratin ist dem Tod in letzter Minute entronnen und erholt sich allmählich. Unversorgt wäre sie elend und unter großen Schmerzen zugrunde gegangen.

Sehr wahrscheinlich war Alina bereits verletzt, als man sie ausgesetzt hat. Ihre gewissenlosen Halter, die das hilflose Tierchen im Stich gelassen haben und für sein Leid und seine Qualen verantwortlich sind, sollten sich schämen.

Wer die beiden Kaninchen erkennt und Hinweise geben, mag sich bitte im Tierheim melden (05231/24468).

 

      

   

Alina vor und nach der Operation

Böckchen Fritz